Mittwoch, 19. Dezember 2012

Weihnachtsmarktempfehlung für Kurzentschlossene

Am Wochenende kam ich nicht dazu, meinen Baum zu schmücken und die restlichen Geschenke zu besorgen, denn ich war verreist. Der liebe Mann schenkte mir ein Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt in Rüdesheim am Rhein.
Jetzt ist dieser Ort ja dafür bekannt, dass man dort ziemlich viele Japaner trifft, die versuchen, sich der "deutschen" Kultur anzunähern. Dabei fragte ich mich, was ein Biber-Kuscheltier in Tracht mit Deutschland zu tun hat - aber gut, anderes Kapitel.
Entgegen sämtlicher Befürchtungen war der Weihnachtsmarkt einer der schönsten, die ich bisher gesehene habe und hatte durchaus einiges zu bieten, wenn man wie ich, auf Riesling steht...




Der Markt war nicht überlaufen und zog sich durch das ganze Örtchen, nicht so, wie in den Städten, da drängeln sich immer alle auf einem einzigen Platz und man wird geschoben und gequetscht.
Was mich aber noch weitaus mehr entzückte war die Tatsache, dass es in Rüdesheim nicht rein um die Nahrungsaufnahme ging, nein, man konnte an ganz tollen Büdchen kleine und große Dinge kaufen und so kam ich dann doch noch zum ein oder anderen Weihnachtsgeschenk. Die hübschen Sachen waren weder überteuert noch sonst irgendwie touristenneppmäßig :)


Alle Winzer hatten ihre Innenhöfe geöffnet und man konnte mit Wein oder Glühwein in der Hand durch die Höfe und Keller schlendern.
Der Markt hat noch bis zum 23.12. geöffnet - also los :)


Einen vorweihnachtlich besinnlichen Tag für euch

PS: leider heute wieder nicht ganz so schnieke Fotos, aufgrund des angekündigten Regens hatte ich die Kamera zuhaus gelassen und mich mit dem Handy begnügt...

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Die Sache mit dem Apfel

Ich muss zugeben ich schwelge im Technik-Glück. Ein neues Handy zieht heute bei mir ein und mein "altes" um in ein neues Zuhause (gar nicht weit weg :)).
Ich bin happy, man kann es nicht anders sagen. Freue mich über neue Qualitäten und Funktionen meines neuen Lieblings mit dem Apfel hintendrauf. Und bin ganz hibbelig, denn ich will es ausprobieren, am besten JETZT! Muss mich jedoch in Geduld üben, denn ein entscheidendes winzig kleines Teil fehlt mir leider noch zum Glück - die neue SIM...

Wieso denke ich so über ein technisches Gerät? Und zwar über eins, das eigentlich irgendwann mal zum telefonieren gedacht war... Aber mein neuer Liebling kann doch viel viel mehr:

...hübsche Bildchen machen...
...nette Hüllen anziehen...
...das Internet unsicher machen...
...es ist Buch, Radio und Fernseher in einem...
...seit neuestem kann man damit studieren...
... ach und eben auch immer mal telefonieren...

Was ist aus mir geworden, dass ich diesem kleinen Ding so viel beimesse? Liegt es am Kultstatus des angebissenen Äpfelchens oder an unserer Gesellschaft, die immer und überall kommunizieren und erreichbar sein will?
Kleiner Buchtipp an dieser Stelle (für alle Handy-Verrückten, wie mich - oder die, die so jemanden kennen und ihm was zu Weihnachten schenken wollen):

Herrlich geschrieben, denn ich erkannte mich in den vielen kleinen Situationen, die in dem Buch so schön beschrieben werden wieder...

Einen sonnigen Wintertag für euch

Freitag, 7. Dezember 2012

Nachteulen aus Salzteig

Bei Pinterest gab es letzt eine Anleitung, um wunderhübsche kleine Eulen ganz einfach aus Salzteig zu modellieren, also haben die liebste Schwester und ich uns mal ans Werk gemacht.



Salzteig für etwa 10 bis 12 Eulen (je nach Größe)

Ihr braucht:
200g Mehl
200g Salz
125ml Wasser

Und so gehts:
Alle Zutaten zu einem Teig vermischen, dieser darf weder zu trocken, noch zu nass sein und auf keinen Fall an den Händen kleben bleiben. Man kann noch etwas Kleister zur Mischung geben, das macht den Teig geschmeidiger und verhindert Trocknungsrisse.
Aus dem Teig Kugeln formen, die etwas größer als eine Walnuss sein sollten. Diese Kugeln zu Kreisen plattieren, am besten geht das mit einer Gusseisenpfanne, die drückt die Kugeln schön platt. In der unteren Hälfte mit Hilfe eines Stiftes die "Federn" modellieren. Dazu den Deckel des Stiftes immer bis zur Hälfte dachziegelartig in den Kreis tauchen.

Im nächsten Schritt nehmt ihr die "Seiten" des Kreises und klappt sie bis zur Mitte, so entstehen die "Flügel" unserer Nachteulen.Nehmt nun die obere "Seite" des Kreises und klappt diese so herunter, dass sie etwa in der Mitte der "Flügel" endet, so habt ihr den Kopf mit den Eulenöhrchen geformt.
Nun mit dem Deckel des Stiftes die Augen modellieren und mit einem scharfen Messer den Schnabel formen. Damit wir die Eulen aufhängen können, haben wir ihr das jeweils linke Ohr mit dem Messer "gepierct".



Die Eulen müssen nun trocknen. Wir haben uns für Lufttrocknung entschieden, dafür die Eulen auf Backpapier zwischen 7 und 10 Tagen bei Zimmertemperatur trocknen lassen und immer wieder vorsichtig wenden.
Schneller gehts im Backofen: Dafür die Eulen 1 Stunde bei 50°C trocknen und danach bei 150°C 1 bis 1,5 Stunden "backen". Bei beiden Verfahren kann es zu Rissen im Teig kommen, deshalb sollten die Eulen vorsichtig behandelt werden.


Wir hoffen, dass alles gut geht, damit die kleinen Kerlchen ihren angestammten Platz am Weihnachtsbaum der Schwester antreten können.

Habt einen tollen Freitag

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Weihnachten im Glas - das Ergebnis

Ich hatte in einem der letzten Posts darüber philosophiert, wie ich meinen Lieben, die über die Feiertage in weiter Ferne sind, eine Freude machen könnte. Dabei bin ich, wie ihr wisst auf die Idee gekommen, Weihnachten ins Glas zu packen. Also habe ich ganz viele Smoothies getrunken, soll ja gesund sein, um die hübschen Gläschen umfunktionieren zu können.

Ins erste Glas ist ein Mini-Weihnachtsbaum gewandert. Dazu habe ich Tannenzweige in passende Stücke geschnitten und diese mit ein paar Sternanis (für den Weihnachtsduft), kleinen Glaskugeln und goldenem Engelshaar ins Glas gepackt. Schleifchen drum und hübsch siehts aus.




Das zweite Glas symbolisiert die weihnachtlichen Gerüche, die durch Tee, Plätzchen und andere winter-wunderliche Speisen und Getränke entstehen. Drin sind Zimtstangen, Sternanis, loser Bratapfeltee und selbst getrocknete Orangenscheiben. Die Orangen zu trocknen ist ziemlich simpel:
Am besten schneidet ihr sie in sehr sehr dünne Scheiben. Diese kommen dann auf passende Stücke Backpapier und damit für 2-4 Tage auf die Heizung. Das klappt super im Winter und die ganze Wohnung riecht angenehm nach leichtem Orangenduft. Zwischendurch immer mal wenden. Schlussendlich durften auch hier das Engelshaar und die Schleife nicht fehlen.




Einen wundervollen Tag für euch

PS: leider ist die Bildqualität nicht die beste, meine Kamera macht aber grade Urlaub....

Montag, 3. Dezember 2012

Blumenkohlcurry oder Soulfood in Persona

Seit Tagen backe ich, wie ihr hier verfolgen könnt, wie eine Weltmeisterin und freue mich über die entstandenen Ergebnisse, die dieses Jahr tatsächlich um Längen besser sind als die in den Jahren davor. Trotzdem überkommt auch mich trotz vorweihnachtlicher Freude immer mal wieder der Winter-Blues. Seit Tagen ändert sich das Wetter vor dem Fenster nur von hell- zu dunkelgrau und schwarz und wieder zurück. Zwischendurch ein Lichtblick, denn es hat geschneit. Doch danach wieder nur grau in grau...
Das haut selbst so eine gestandene Optimistin, wie mich mal aus den Socken.

In diesen Momenten hilft entweder was ziemlich krass süßes oder ein ziemlich heißer Eintopf. Da ich vor lauter Plätzchen-Backerei momentan eher wenig Süßhunger verspüre, nehm ich den Eintopf :)
Heute in der sehr gesunden und fleischlosen Variante als Blumenkohlcurry mit Kartoffeln.



 
Ihr braucht (für 3 ziemlich hungrige oder 4 "normale" Menschen):
1 Blumenkohl
4 Kartoffeln
1 Zwiebel
2 Möhren
2 Spitzpaprika
(je nachdem, was die Küche und die Vorräte so hergeben, geht auch anderes Gemüse)
1 Glas Sprossen
1 Dose Kokosmilch
Gemüsebrühe (hhmmm so nach Gefühl)
Ingwer (wer mag)
2-3 EL gutes Currypulver (Schärfe je nach Gusto, ich habe, wie ihr schon wisst grünes genommen)

Und so gehts:
Gemüse putzen, Kartoffeln, Zwiebel und Möhren schälen und alles in essbare Stücke teilen. In einem Wok oder einem tiefen Topf ein wenig Öl (am besten Erdnussöl) erhitzen und die Gemüsewürfelchen anbraten. Die Gemüsebrühe und die Sprossen dazu geben und mit dem Curry und Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, gibt den Ingwer oder auch ne Chilischote dazu, das gibt BUMS :)

Alles so lange köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist und in einen großen Teller füllen.
Ich mach dann noch ein Löffelchen Naturjoghurt obendrauf und genieße das Ganze in eine Decke gekuschelt auf der Couch.



 
Und schon ist das Wetter draußen Nebensache und mein Optimismus in aller Stärke zurück :)


Einen kuscheligen Tag für euch