Donnerstag, 28. Februar 2013

Der Frühling kommt - Pasta mit Schinken und Erbsen

Ich habe ihn gesehen, den Frühling! Er hat gestern das erste Mal mit verschlafenen Augen geblinzelt, denn ich habe die Gänse fliegen sehen. In einem riesigen V sind sie schnatternd übers Dorf gesegelt, wohl in der Hoffnung, in den Auen am Dorfrand eine Rast einlegen zu können. Ich war seelig!



Und auch Zuhaus zeigen sich die ersten Frühlingsboten, die erste meiner beim schwedischen Möbelhaus erstandenen Steckzwiebeln reckt sich den wenigen Sonnenstrahlen entgegen, in Kürze werden hoffentlich auch die anderen folgen...
Und weil es so grünte im kleinen Zuhause dachte ich mir, ich brauche was grünes zum futtern dazu. Schnell die Vorräte gecheckt und siehe da... es versteckten sich noch Erbsen im Tiefkühler, die sind hübsch grün. Doch was dazu?
.......hhhhhhmmmmm Nudeln, denn die gehen eigentlich immer :)

Pasta mit Schinken und Erbsen (für 2 frühlingshungrige)



Ihr braucht:
150g Pasta (am besten Bandnudeln, ich habe Makkaroni genommen)
2 große Scheiben Schinken
1 Zwiebel
1 TL Olivenöl
200g Erbsen (meine eben aus dem Froster)
100g Champignons
1 Flasche Creme Fine zum Kochen (meine 7%)
Salz, Pfeffer
Kräuter aus dem Gärtchen (was eben grade so da ist)

Und so gehts:
Nudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen, dabei darauf achten, sie eher zu früh als zu spät abzugeißen, sie können ruhig sehr al dente sein.

Zwiebel und Champignons  in kleine Würfel und Schinken in größere Stücke schnippeln. Öl in einer großen Pfanne erhitzen und das Gemüse und den Schinken darin so 5 Minuten andünsten. Sind die Zwiebeln glasig, schnell die Flasche Creme Fine drüber und aufkochen lassen. Mit Salz, ordentlich Pfeffer und den Kräutern würzen und 5 Minuten köcheln lassen.

Die abgetropften Nudeln und die noch gefrorenen Erbsen mit in die Pfanne geben und noch einmal 5 Minütchen simmern lassen.



Sich den Teller voller Pasta-Glück laden und genießen...

Einen schönen Tag für euch

Freitag, 22. Februar 2013

Such a long long way to go...

Ich habe in den Fotoarchiven gewühlt und ein Bild gefunden, dass meine momentane Stimmung ziemlich gut trifft:




Es ist noch so ein weiter Weg, bis die Wege wieder saftig grün und die Temperaturen angenehm sind. Bis Vögel morgens zwitschern und eine Kugel Eis das Herz erfreut... Frühling, ich warte auf dich und kann es kaum noch abwarten!!! 

Ein bisschen Wärme und ein paar vorsichtige Sonnenstrahlen würden mir schon helfen, doch der Blick aus dem Fenster ist weiter trist und grau... Der Winterblues hat mich voll in seinen Fängen und ich kann mich nicht mehr dagegen wehren, selbst ich sonst Dauer-Grinser werde in den letzten Tagen der Tristess einfach müde. 

Und als würde der liebe Gott mich verspotten, rieseln grade ganz leise die nächsten Flöckchen vom Himmel...
Was macht ihr denn gegen die Stimmungsmiese, ich bin langsam überfragt?

Trotz allem einen schönen Einstieg ins Wochenende

Donnerstag, 21. Februar 2013

Blitzschnelle Brownies


Schon wieder Schnee?!?!? Ich bin ja ein Winterkind und mag es gerne, wenn es draußen kalt und drin dafür umso gemütlicher ist, aber auch einer Optimistin wie mir reicht es irgendwann! Es ist bald März und mir fehlen die Schneeglöckchen und ein bisschen Sonne und ein bisschen Grün... Ein Lichtblick jedoch bleibt: Ich habe Störche und Gänse gesehen.... Wenn die zurück kommen, MUSS der Frühling ja bald nachziehen :)

Bis es so weit ist, steht bei mir Süßes und Schokoladiges weiter hoch im Kurs und was macht Frau, wenn außer einem verlorenen Nikolaus *hust* nix mehr da ist? Sie schmeißt den Ofen an und macht sich was feines aus den kläglichen Überresten in der Küche! Die Brownies sind nicht ganz stilecht aber genau das Richtige zu einer Tasse Tee, nachdem ich in der klirrenden Kälte mit der Pelzprinzessin unterwegs war und mir die Finger fast abgefallen sind...



Blitz-Brownies (für eine 18cm Springform)

Ihr braucht:
1 kleinen Schokonikolaus (oder 100g Schokolade, bevorzugt Zartbitter)
80g Butter
80g Mehl
1TL Backpulver
1 Prise Salz
80g Zucker
1 großes Ei
1 Päckchen Vanillezucker (ich hab nach Belieben von meinem selbst gemachten reingestreut)
2 Hände voll gehackter Haselnüsse
ein bisschen Karamellsirup
ein wenig Zimt



Und so gehts:
Backofen auf 170°C, Ober- und Unterhitze vorheizen und den Boden der Backform mit Backpapier auslegen, die Ränder fetten.

Butter und Schoki schmelzen, ich habs aus Zeit- und Schmachtgründen diesmal in der Mikro gemacht und festgestellt, dass das super hinhaut, WENN... ja, wenn man das Ganze mit irgendwas abdeckt. Während die Schokomasse abkühlt, Mikro schrubben....

Mehl, Backpulver, Zimt und Salz vermischen. Ei und Zucker vorsichtig unter die abgekühlte Schoki-Butter rühren und gaaaanz vorsichtig die trockenen Zutaten einrühren.

Brownieteig in die Form füllen, gehackte Nüsse drauf und ein bisschen Karamellsirup mit einer Gabel spiralförmig unter den Teig ziehen.

Brownie-Kuchen so 20-25 Minuten backen, wenn er in der Mitte noch leicht wabbelt beim Schütteln, sind die Brownies perfekt: Außen knusprig, innen schön matschig-weich :)


Jetzt nur noch in die Decke mummeln, Tee kochen, Füße hoch und genießen!

Einen wundervollen Abend für euch

Sonntag, 17. Februar 2013

Kanelbullar - schwedische Schneckchen

Mit 16 war ich das erste mal in Schweden - auf einem Schüleraustausch! Meine Erinnerungen daran sind durchweg positiv, angefangen bei hübschen schwedischen Jungs und aufgehört bei der atemberaubenden Landschaft, die mich tatsächlich mit 16 schon begeisterte. Und zwischendrin immer wieder der buttrige Geschmack von Zimt verbunden mit Sonnenschein und Picknick.... Kanelbullar, du mein schwedischer Traum! 

Die traditionellen Zimtschnecken gibt es in Schweden an jeder Ecke und auch jede Mutter, die etwas auf sich hält, backt zu nahezu jedem Anlass eine Ladung davon! Sei es, um das Kind bei Liebeskummer zu trösten oder, um ihm beim Mittagessen eine heimliche Freude zu machen.
Bei uns in Deutschland sind die Schneckchen leider ziemlich unbekannt, deswegen hier und heute meine Version der Kanelbullar. Ein bisschen kleiner, ein bisschen vanillig, aber ziemlich ziemlich lecker :)



Kanelbullar (12-14 kleine Schneckchen)

Ihr braucht:
Für den Teig
38g Butter
125ml Milch
38g Zucker
1 Päckchen Trockenhefe
1 Vanilleschote
250g Mehl

Für die Füllung
20g Butter
30g Zucker
1 Löffel Zimt

1 Ei und brauner Zucker (oder Hagelzucker, ist traditioneller) zum Bestreuen



Und so gehts:
Zuerst der Teig:
Backofen auf 250°C und Ober- und Unterhitze vorheizen.
Erwärmt die Milch auf Handwärme und mischt sie mit dem Zucker und der Trockenhefe zu einem Vorteig. Der darf dann 15 Minuten auf die Heizung (geht nur im Winter, versteht sich von selbst ;)) oder eben so lange, bis sich kleine Bläschen gebildet haben.
Schmelzt die Butter und rührt sie mit Mehl und Vanille unter den Vorteig, die Butter nie vorher dazu geben, Hefe ist zickig und mag dann nicht gehen. Schön durchkneten das Ganze, bis ein geschmeidiger Hefeteig entstanden ist.
Ab damit für eine Stunde auf die Heizung und hängt ihm am besten ein Küchentuch drüber, dann bleibt die Wärme besser drin.

Nach einer Stunde hat sich im besten Fall das Volumen verdoppelt, bei mir klappt das bis jetzt zum Glück immer... Rollt den Teig auf Backpapier möglichst rechteckig aus.

Dann die Füllung:
Butter schmelzen und mit Zimt und Zucker verrühren... Fertig :)

Streicht die Füllung gleichmäßig auf das Rechteck und rollt es von der langen Seite her auf. Dann schneidet ihr die lange Rolle in so 3-4 cm kleine Röllchen und dreht sie mit einer Schnittseite nach oben. Bestreicht die Schneckchen mit Ei und streut Zucker drüber.
Dann wandern die Kanelbullar so 8 Minuten in den Ofen, am besten ihr bleibt dabei, die sind schnell gut!



Noch warm schmecken die kleinen Sünden definitiv am Besten! Und dann noch Kakao oder Chai-Tee..... nomnomnom :)

Einen guten Start in die Woche

Knuspermüsli - Ein Frühstückspost

Wie versprochen, heute wieder mal ein Rezept für Frühstück - und zwar eins, das mir unter der Woche regelmäßig mein Leben rettet! Ich hab nämlich keinen Nerv, mir Wochentags ein Riesenfrühstück zu bereiten, ich bin froh, dass ich überhaupt etwas runter bekomme.... 
Aber, wenn alles schon fast fertig ist, bekomme selbst ein Morgenmuffel, wie ich das zeitlich irgendwie hin :)
Das Rezept für mein Knuspermüsli ist zunächst mal ein Grundrezept und daher  vielfältig abwandelbar, nur die Haferflocken (oder Dinkel geht auch) müssen bleiben! Nüsse, Sirup (mmmhhh Ahornsirup) und Früchte (Kokos, Mango oohhhhh) sind nach eurem Geschmack veränderbar ;)




Knuspermüsli (das Grundrezept für ein Backblech voller Glück)

Ihr braucht:
500g kernige Haferflocken
100g Haselnusskerne (oder auch gehackte Haselnüsse, wenn ihr die bekommt)
100g gehackte Mandeln
125g Rosinen
125g Cranberries
1 Hand voll Dörrpflaumen
6 EL bester Honig
2 EL Chai Sirup (oder Zimtpulver)




Und so gehts:
Backofen auf 160°C und Umluft vorheizen.

Nüsse gegebenenfalls hacken und die Dörrpflaumen vierteln (oder auch noch kleiner, ich mag gern Stücke in meinem Müsli). Dann alle Zutaten bis auf Honig und Sirup in einer großen Schüssel verrühren.

Den Honig eventuell noch weiter verflüssigen und mit dem Sirup zusammen unter den Rest rühren. Und dann rühren, rühren, rühren, bis die ganze Sache rundherum schön klebrig ist. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen 30 Minuten trocknen. Aufpassen, dass es knusprig, aber nicht zu dunkel wird!

Am Besten schmeckt das knusprige Müsli mit frischen Früchten und Naturjoghurt. Und Obst schnippeln bekomme ich auch unter der Woche grade so hin :)


Habt einen entspannten Sonntag

Donnerstag, 14. Februar 2013

Oh Valentin - Créme Brulee mit Herzchen

Ja, ich gebe es hiermit offiziell zu: Ich mag den Valentinstag!
Er erinnert uns daran, unseren Lieben eine KLEINE Freude zu machen und jaja ich weiß, eigentlich kann man das auch an den anderen 364 Tagen machen, aber das geht im stressigen Alltag doch leider oft unter...
Wir hier in der Casa del Janna machen uns mit Klitzekleinigkeiten eine Freude und so kam ich heute von der Arbeit heim und fand das:


Eine süße Girlande voller Herzchen war durch das ganze Wohnzimmer gespannt und der tollste Freund stand mit Schürze *kicher* in der Küche und bereitete ein köstliches Mahl für mich zu... Es gab eines meiner Lieblingsessen aus Kindertagen:
Rouladen mit Rotkohl und Semmelknödeln
...und es war toll!!!! So viel Kochkunst habe ich meinem sonst so kochfaulen Männe gar nicht zugetraut, er hat mich überrascht und vom Hocker gerissen! Ich war so entzückt, dass ich total vergessen habe, den Hauptgang zu fotografieren, erst als es an das Dessert ging, kam ich wieder halbwegs zu mir :)

Und weiter ging es mit den Köstlichkeiten, tatatataaaaa:



Creme Brulee (für 3-4 Dessert-Portionen)

Ihr braucht:
125ml Milch
125ml Sahne
1 Vanilleschote
2 Eigelb
25g Zucker
braunen Zucker zum Karamellisieren (so viel, dass er gleichmäßig auf die Schälchen passt)



Und so gehts:
Den Backofen auf 125 Grad vorheizen.

Schlitzt die Vanilleschote in der Mitte auf und gebt das Mark, die Schote und die Milch in einen Topf und lasst das Ganze kurz aufkochen. Nach dem Aufkochen lasst ihr die Vanillemilch kurz ziehen und gießt die Sahne an. Die Eigelbe werden mit dem Zucker schaumig gerührt und dann kommt alles zusammen..hhhmmm... Ich liebe diesen Geruch! 

Füllt die Creme in Förmchen und stellt diese auf ein tiefes Backblech, auf das ihr so 2 Finger breit Wasser angießt. Die Creme ca. 20 Minuten im Ofen stocken lassen, dann erkalten lassen und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank verschwinden lassen. 
*warten warten warten*

Brauner Zucker drauf und Feeuuuuer frei :)



Mit dem Liebsten auf die Couch kuscheln und genießen



Einen harmonischen Valentinstag für euch 

Mittwoch, 13. Februar 2013

1000 mal *klick*

Da fall ich doch Donnerstags Mittwochs :D morgens fast vom Hocker... 
Ganze 1000 mal habt ihr diesen Blog aufgerufen - und zwar in der Zeit von November bis heute!!!! Andere Blogger können darüber nur gähnen aber ich freu mich trotzdem :) Ich hab diesen Zeitraum bewusst hier mal genannt, denn in dieser Zeit habe ich es geschafft, regelmäßig zu posten, vorher war das ja eher so lala ;)

Was ich aber irgendwie schade finde ist, dass so wenige Leser hängen bleiben und auch mal Gebrauch von der Kommentarfunktion machen möchten... 
Woran hängts? Ich brauche euch, um den Blog hier interessanter und lesenswerter zu gestalten, ihr dürft mir also schreiben, was euch nicht passt oder was eben besser geht....
Punkt 1 weiß ich bereits selbst: Die Fotos! Uuuuund deshalb mache ich bald einen Fotokurs, von dem ich hier auch berichten werde, möchte mir weiter ein paar hübsche Requisiten anschaffen und so dieses Manko angehen.
Ich freue mich auf euer Feedback!!!

Einen sonnigen Donnerstag für euch

Sonntag, 10. Februar 2013

Käsekuchen mit Heidelbeeren - ein kleiner Geburtstagsgruß


Für die ganz lieben Freundinnen gebe ich mir immer Mühe, zum Geburtstag etwas selbstgemachtes und besonderes zu schenken. Und weil eine dieser liebsten Freundinnen heute ihren 24. Geburtstag feiert und brutaler Käsekuchen-Fan Junkie ist, musste es für sie natürlich auch ebendieser zur geburtstäglichen Kaffeetafel sein.
Aber so ein gaaaanz schnöder öder und langweiliger "deutscher" Käsekuchen geht da nicht, die Freundin ist schließlich Kenner ;) Auf der Suche nach einem adäquaten kennertauglichen Rezept für eine 18er Springform (die Freundin ist Single und soll den Kuchen natürlich ganz vernaschen können) bin ich bei der sehr sehr talentierten Zuckebäckerin Jeanny von "Zucker, Zimt und Liebe" gelandet und habe dieses wunderbare Rezept gefunden.... Und weil Jeanny schreibt, dass der Kuchen unbedingt probiert und nachgebacken werden muss, weil er fantastisch schmeckt, habe ich das Rezept ziemlich identisch übernommen.

Käsekuchen mit Heidelbeeren für eine 18er Form und 4 kleine Muffins (für mich zum Probieren ;))



Ihr braucht:
200g Landkekse
100g zerlassene Butter
400g gute weiße Kuvertüre
125g Creme Fraiche
250g Frischkäse (Doppelrahm)
250g Mascarpone
250g Heidelbeeren



Und so gehts:
Zerkrümelt die Kekse so fein, wies geht und mischt sie mit der geschmolzenen Butter. Am Besten packt ihr die Kekse in ein Tuch oder einen stabilen Beutel und lasst all eure Aggressionen mit Hilfe des Nudelholzes daran aus :). Die Mischung dann auf den Boden einer 18er-Springform geben und fest drücken. Ich hab die Form dann für 3 Stunden in den Kühlschrank gepackt.

Für die Füllung die Schokolade im Wasserbad erhitzen. Dabei die Temperatur niedrig halten und immer schön geduldig rühren. Die Schokolade leicht abkühlen lassen. Frischkäse, Creme Fraiche und Mascarpone mit einem Holzlöffel zu einer glatten Masse verrühren. Die weiße Schokolade unterrühren. Auch hier ein bisschen geduldig sein, die Masse braucht einen Moment, bis sie sich vollständig verbindet.

Die Blaubeeren hinzufügen und vorsichtig unterheben und dann die (überaus köstliche) Käsemasse hübsch auf dem Boden verteilen und dann in den Kühlschrank damit (ich hab den Kuchen über Nacht im Kühlschrank gelassen.

Eine hübsche "24" aus Heidelbeeren legen und die Freundin superglücklich machen!!!!



Einen gemütlichen Sonntagabend für euch

Dienstag, 5. Februar 2013

Ein Frühstückspost - schnelle Quarkbrötchen

Ich habe ja gefühlt eeeewig studiert (eigentlich wars nicht so lange, das nennt sich Regelstudienzeit) und hatte in dieser Zeit natürlich wie es sich für Studis gehört keinen festen Tagesrythmus. Der Tag fängt an, wenn man in die Uni muss, ist das erst um 2, ja dann fängt der Tag eben später an :) Wenn man so schlafen und wachen und lernen feiern kann, wie man möchte, hat man auch keine Probleme, ausgiebig zu frühstücken und sich jeden Tag aufs Neue zu entscheiden, was man denn frühstücken möchte.




Soooooo das ist seit Mitte des Letzten Jahres traurige Vergangenheit, ich bin im Vollzeit-Berufs-Büro-Leben angekommen und vorbei ist die Zeit der freien Verfügung über Sein oder nicht Sein und damit auch die Muße, sich morgens ein ausgiebiges Frühstück angedeien zu lassen....
So muss es bei mir frühstückstechnisch immer schnell gehen und im Winter darf es auch mal warm sein (siehe Porridge vom Januar.... brrrrr was hab ich aber auch gefroren). 
Ich habe mir also überlegt, euch in den nächsten Wochen ein paar fixe und leckere Ideen fürs Frühstück zukommen zu lassen und möchte heute damit anfangen. Die Quarkbrötchen sind abends vor dem 20:15 Fernsehprogramm schnell angerührt, Hefe und andere zeitspielige Sachen dürfen hier nicht mitspielen... 

Am morgen dann (wenn man noch Zeit hat *hust*) die Brötchen auf dem Toaster aufknuspern und mit Frischkäse und Marmelade bestreichen oder (so wie ich) sie einfach trocken mit ins Büro nehmen und in den Kaffee tunken. Wer hier keine Rosinen mag, lässt sie einfach weg oder ersetzt sie durch Trockenfrüchte, die nicht auf der Abschuss-Liste stehen.




Quarkbrötchen (für 12-14 Stück) nach einer Idee von tastesherrif:

Ihr braucht:
500 g Mehl
1 PktBackpulver
1 Prise Salz
100 g Zucker
2 Eier
500 g Quark
100 g Rosinen (oder auch nicht)
etwas Milch

Und so gehts:
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Wenn der Teig zu krümelig bleibt, gebt noch etwas Milch dazu, bei mir war es noch ein guter Schuss.
Mit feuchten Händen ca. 12-14 kleine Bällchen formen und auf  zwei Backblech geben. Mit einem Messe einritzen und mit Milch bepinseln. Sich auf die Couch packen und warten, bis die Brötchen bei 180 °C Umluft nach ca. 20 min fertig sind und danach gleich ein warmes Brötchen auf der Couch verknuspern. Den Rest aber dann fürs Frühstück aufheben!!!!




Einen schönen Tag für euch

Montag, 4. Februar 2013

Wirsing-Pasta vom Blech

Von Schnee und Eis zu Regen und Sturm.... Es wird immernoch nicht heller draußen und die Nässe kriecht selbst durch meine Gummistiefel durch, wenn ich mit einer angesäuerten Pelzprinzessin meine Runden drehe. Auch die ist froh, wenn sie in ihre Decke eingepackt im Stall steht und am Heu mümmeln kann. Ziemlich deprimierend so für alle - Mensch und Tier...
Wenn ich aus dem Nassen komme, muss es wieder Soulfood haben zuhaus im Warmen und in der Gemütlichkeit. Ich wundere mich, dass ich diesen laaaangen Winter noch keinen Zusatzspeck angelegt habe, aufgrund zu viel des Soulfoods, aber was beschwere ich mich...
Essen, das der Seele schmeichelt muss bei mir immer heiß sein und am besten aus dem Ofen kommen und Nudeln dabei können auch nicht schaden :)




Das Rezept für die Wirsing-Pasta stammt aus meiner Biokiste von hier, in der sich auch der riesige Wirsing getummelt hat. Ich hab es nur ganz leicht abgewandelt und es passte hervorragend zum Schmuddelwetter der letzten Tage Wochen...




Wirsing-Pasta vom Blech (heute für 4)

Ihr braucht:
1 Wirsing
2 l Gemüsebrühe
200 g breite Nudeln, bei mir waren es Spaghetti
2 EL Öl zum Fetten des Backbleches
50 g weiche Butter, ich hatte noch Alpenkräuterbutter aus einer Bio-Käserei in Österreich
Salz und Pfeffer
1 EL Paprikapulver edelsüß
50 g Semmelbrösel
75 g Creme Legere (für die Hüfte :))



Und so gehts:
Den Backofen auf 225 ° C vorheizen und ein großes tiefes Blech dünn mit Öl einpinseln.
Den Wirsing vierteln, den Strunk und die äußeren Blätter entfernen, den Rest in etwa 1 cm schmale Streifen schneiden. Die Streifen unter fließendem Wasser waschen und abtropfen lassen.
Währendessen die Brühe in einem großen Topf aufkochen. Die Bandnudeln in der kochenden Brühe etwa 5 Min. garen. Die Wirsingstreifen dazugeben und alles weitere 5 Min. köcheln lassen bis die Nudeln gar sind.Die Semmelbrösel einstreuen, mit der köstlichen Bio-Kräuter-Butter zu Bröseln verkneten.

Die Nudeln und den Wirsing abgießen, gut abtropfen lassen und die Brühe auffangen. Etwa 1/2 l davon wieder in den Topf geben. Die Wirsing-Nudeln auf dem Blech verteilen. Ein bisschen wüzen (war bei mir nicht nötig, ich hatte ja die tolle Butter) und mit den Bröseln bestreuen.

Im Backofen bei 180 ° C etwa 15 Min. backen.
Inzwischen für eine schöne sämige Soße die Brühe im Topf aufkochen und auf die Hälfte einköcheln lassen. Creme Legere einrühren, mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken und mit einem schönen Gläschen Wein aus dem Rheingau auf der Couch genießen.



Einen kuscheligen Feierabend für euch