Freitag, 24. Oktober 2014

Sommer im Oktober - Costa de la Luz

Ihr Lieben, ich glaube es kaum!
Diesen Post verfasse ich bei 35 Grad auf der Terasse eines wunderschönen Häuschens an der Atlantikküste Spaniens. Schwer vorstellbar, dass es in der Heimat diese Woche bereits den ersten Schnee gab und der Herbst sich von der fiesen Zeite zeigt... 
Ich hole für Euch ein bisschen Sommer ins kalte Deutschland. Riecht ihr die Sonnencreme? Schmeckt ihr Wassereis und Rotwein? Fühlt ihr, wie die Sonnenstrahlen die Nase kitzeln?




All das und noch viel mehr nehme ich mit nach Hause! Ich habe aufgetankt, Sonne und Energie für den Alltag, der unweigerlich Zuhause wartet. Kann dann auch wieder in die Kerzen schauen und die Decke über mich ziehen, wenn ich DVDs schaue an einem verregneten Sonntag.



Kann dann mit Dir die Zeit einfach verstreichen lassen und Tee kochen, wenn die Gesichter kalt sind von Draußen. Kann mich einrollen auf der Couch und an die Sonne denken und erzählen. Kann Plätzchen backen und Suppe kochen, damit die Seele warm bleibt...

Bald - aber noch nicht jetzt! 
Jetzt denke ich an Dich und schicke Dir Sonne aus dem großartigen Andalusien!


Liebste Grüße
PS: Fotos heute von der liebsten Schni mit der großartigsten Kamera.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Tradition - Frankfurter Kranz

Wie einige von Euch vielleicht schon wissen, komme ich aus dem schönen Hessen, mitten in Deutschland. Die nächsten großen Städte von mir aus sind Fulda und eben Frankfurt. Shopping und schönes Leben in der Stadt der Banken! Wie jede Region, ist auch die um Frankfurt herum für heimische Köstlichkeiten bekannt - Handkäs, Stöffche und grie Soß gibts bei uns im Hessenlande.
Ob die nachfolgende Torte tatsächlich aus Frankfurt und der Gegend stammt, kann ich nicht genau sagen, vielleicht weiß jemand von Euch da zufällig Bescheid??? Jedenfalls ist gibt es sie in jeder Konditorei zu kaufen, mal mehr und mal weniger lecker versteht sich...

Als die liebe Oma dann dieses Jahr ihr 75. Lebensjahr einläuten wollte, bat sie mich um Kuchen. Auf die Frage, was es denn sein dürfe kam: "Ach Kind, backst mer en Frankfurter Kranz, den hatt ich eeeeewig net!" Gesagt, getan, Rezepte gibt es zuhauf. Ich habe mich in diesem an einer Version von Moey orientiert, da stimmt für mich das Verhältnis von Pudding und Butter in der Creme, mag ich die schwere Buttercreme nämlich eigentlich nicht so gern. Los gehts ans Backen, ihr braucht ein bisschen Zeit für die traditionelle Schönheit...


Frankfurter Kranz
(nach einem Rezept von Moey´s Kitchen und für eine 26er oder 28er Kranzform)

Ihr braucht:
Teig
4 Eier
200g Zucker
100g Mehl
100g Speisestärke
1,5 TL Backpulver

Creme und Füllung
750 ml Milch
2 Päckchen Vanillepuddingpulver
100 g Zucker
300 g zimmerwarme Butter
1 kleines Glas Johannisbeergelee (oder andere rote Marmelade)

Zum Schmücken
1 Becher Schlagsahne
1 Pck. Sahnesteif
1Pck Vanillezucker
Haselnusskrokant (ja, den kann man selbst machen, schaut dafür bei Moey nach)
Amarenakirschen (oder diese komischen roten, die mögen wir nicht)


Und so gehts:
Teig
Heizt Euren Ofen auf 190°C und Ober- und Unterhitze vor und fettet und meliert die Form sehr gründlich.
Trennt die Eier und schlagt das Eiweiß steif, lasst dabei den Zucker langsam einrieseln. Ist die Eimasse sehr steif, schlagt die Eigelbe einzeln sorgfältig darunter. Siebt zum Schluss Mehl, Stärke und Backpulver darauf und rührt dies alles nur noch kurz zusammen. Ab in die Form und für 30 Minuten in den Ofen. Nach dem Backen erst kurz in der Form auskühlen lassen und dann stürzen. Erst ganz erkaltet in drei gleichmäßige Böden schneiden.

Creme
Bereitet den Pudding mit der oben angegebenen Menge Milch und Zucker nach Packungsanleitung zu. Denkt daran, ein Stück Alufolie nach der Zubereitung direkt auf die Oberfläche des Pudding zu legen, so bekommt er keine Haut. Lasst dann Pudding und Butter unbedingt Zimmertemperatur annehmen, sonst gehts schief!
Schlagt die Butter schön cremig auf und gebt den Pudding langsam dazu, bis alles eine cremige Masse ergeben hat. Ist sie zu weich, einfach kurz damit in den Kühlschrank.

Aufbau
Auf den untersten Boden kommt erst eine Schicht Gelee, danach eine Schicht Buttercreme. Jetzt den 2. Boden aufsetzen und wieder erst Gelee, dann Creme. Im Original kommt nur auf die unterste Schicht Gelee, die Säure der Johannisbeeren harmoniert aber so gut mit der Creme, dass ich die Schichten immer identisch schichte. Jetzt den obersten Boden auflegen.
Den Kranz rundherum schön mit Creme einstreichen und kurz im Kühlschrank fest werden lassen. Dann könnt ihr den Krokant bequem mit den Händen an die Ränder drücken.
Bei mir gehts danach für eine Nacht in den Kühlschrank. Diesen Schritt könnt ihr auch weglassen, der Kranz zieht über Nacht aber hervorragend durch ;)


Zum Schluss schlagt ihr die Sahne mit Vanillezucker und Sahnesteif schön steif und spritzt Tupfen auf den Kranz, bei mir 12 Stück. Kirschen drauf und der Oma (oder Opa, Papa, Tante...) einen Freudenjuchzer entlocken!

Liebste Grüße