Sonntags gibt es bei uns oft Pizza, denn die lässt sich ganz spießig zum Tatort einfach am besten knuspern. Aufwändige Kochorgien finden bei uns Freitags oder Samstag oder auch ganz spontan unter der Woche statt...
Jetzt ist Pizza trotz ihres Rufes als schnelles Essen gar nicht soooo unkompliziert, wenn man alles selbst machen möchte und dabei gern ein möglichst perfektes Ergebnis erzielen mag. Pizzateig bedarf nur weniger Zutaten, ist in der Herstellung aber gern eine kleine Diva, die ihre Zeit braucht, um sich zu entfalten. Genauso steht es mit der Pizzasoße, denn schnödes Tomatenmark kommt uns schon lange nicht mehr aufs heilige Sonntagabend-Futter. Auch hier: weniger ist mehr, Zeit darf man aber ruhig haben.
Gute Tips zum Pizzabacken gibt es hier, denn von allein wäre ich zum Beispiel nie darauf gekommen, dass man Pizzateig am besten ruhen lässt und ich rede hier nicht von 2 Stündchen oder so... Bis zu 6 Tagen soll er sich im Kühlschrank entspannen, er soll erst dann seinen Geschmack voll entfaltet haben. Ich gebe zu, soooo lange haben wir hier nie durchgehalten, aber so 2 Tage durfte er schon liegen und ich sage euch, es ist ein Gedicht und wird den miesen IPhone-Aufnahmen in keinster Weise gerecht - der Tatort hatte gerufen...
Pizza (für 1 Blech oder 3 runde Pizzen)
Ihr braucht:
Teig:
500g Mehl (das ganz normale)
20g gutes Salz
1/8 Hefewürfel (ja, 1/8 stimmt schon)
300-320ml Wasser (Janna: eher gegen 300, kann ich nicht genau sagen...)
Sauce:
1 Packung passierte Tomaten (der Herr mag die Kernchen in der Sauce nicht, deshalb hier keine frischen)
1 Zwiebel
3 Knofizehen
Basilikum (nach Gusto)
Oregano
Thymian
Salz, Pfeffer, Zucker
gutes Olivenöl
Belag:
Was ihr liebt (Janna: Spinat, Paprika, Champignons, gute Salami, Feta)
Und so gehts:
Teig:
Gebt 300 Gramm Mehl in eine Rührschüssel und schüttet das handwarme Wasser dazu. Bröckelt jetzt das winzig kleine Stück Hefe hinein und gebt 20 Gramm Salz dazu. Jaja, das ist viel Wasser und so... Rührt alles am besten mit einer Gabel gut durch, das sieht alles bis jetzt mehr nach Waffelteig aus. Deckt die Schüssel ab und lasst sie 20 Minuten rumstehen-am besten ohne große Zugluft.
Nach den 20 Minuten gebt ihr stückweise das restliche Mehl dazu und rührt wieder mit der Gabel gut durch. Schaut schon mehr nach Teig aus gell? Wieder 20 Minuten abgedeckt hinstellen.
Jetzt darf der Teig aus seiner Schüssel raus, er fließt richtig raus, ohne, dass was kleben bleibt. Teilt die Masse in 3 gleich große Teile und knetet diese mit viiieeel Mehl richtig gut durch, bis die Teiglinge schön geschmeidig sind. Rein in ne Plastikschüssel und ab in den Kühlschrank!
Am besten wartet ihr mindestens einen ganzen Tag, 2-6 Tage gehen aber auch!
Sauce:
Schält Zwiebel und Knofizehen und schneidet beides klein. Die Würfelchen kommen mit Olivenöl in einen Topf und dürfen dort angedünstet werden - Achtung, nicht braun werden lassen! Gebt die passierten Tomaten dazu und würzt die Sauce mit euren liebsten Pizzagewürzen (bei Janna: Oregano, Thymian, bisschen Basilikum). Gut salzen und pfeffern. Lasst die Sauce mindestens eine Stunde gut einkochen...hhhhmmmm...
Die Sauce kann gut eingefroren werden, es lohnen sich also größere Mengen ;)
Belag:
Nehmt das, was ihr mögt, übertreibt es aber nicht, der Pizzagenuss leidet unter ZU viel Belag.
Backen:
Heizt den Ofen, so hoch er kann - meistens geht nach 250°C noch ein Zacken mehr.
Rollt oder zieht (Janna: ziehen, geht besser!) den Pizzateig auf die gewünschte Dicke und startet das Belegen mit der köstlichen Sauce und allem, was ihr liebt.
Gebt die Pizza mit Backpapier auf das schon sehr heiße Blech und backt sie nur so kurz und heiß, wie eben möglich.
Im Sommer wird bei uns die Pizza auf dem Grill gemacht, dazu mehr, wenns irgendwann mal so weit ist...
So.... seid ihr noch da nach dem laaaangen Pizza-Post?????
Beim Tatort oder in Gesellschaft oder fröhlich allein verknuspern und sich so an die perfekte Pizza rantasten.
Einen guten Start in die Woche für euch
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