Sonntag, 26. April 2015

Auszeit in der Champagne

Ihr Lieben,

am Freitag groß angekündigt, direkt Samstag morgens umgesetzt und ganz entspannt abgehauen übers Wochenende. Das kurzfristig entschlossene Ziel: Die Champagne, genauer Epernay. Noch nie gehört? Aus diesem kleinen Ort stammen Berühmtheiten wie etwa Moet&Chandon und Mercier, gleich nebenan liegt der Dom Pierre Perignon begraben, umgeben von Weinbergen voller Reben. Kurz gesagt: Das Paradies für Menschen, die blubbernde Blasen im Glas lieben.



Ich nehm Euch heute mit nach Epernay, Reims und auf das Schlachtfeld von Verdun. Alles beeindruckend, teilweise historisch interessant, teilweise lockeres prickelndes Luxusleben an zwei total entspannten Tagen...






Liebste Grüße

PS: Wer auch mal schauen mag in der Champagne und ein paar Reisetipps braucht, der fragt natürlich nach...

Freitag, 24. April 2015

Schreibzeit im April - Demut

Bine hat sich für diesen Monat in der Schreibzeit ein für mich "altmodisches " Wort herausgefischt - Demut. Laut der Wortbestimmung stammt Demut vom althochdeutschen Wort diomuoti ab. Das enthält sowohl den Wortstamm des Wortes dienen als auch den von Mut. Eine interessante Kombi, wenn ihr mich fragt. Es ist also nicht so, dass man als demütiger Mensch blind jemandem oder einer Sache dienen soll, vielmehr erfordert es auch den Mut, sich auf den Menschen oder die Sache einzulassen.
Ich habe Mühe in der heutigen Zeit, für mich demütige Momente zu finden und erlaube mir, das Wort an die Zufriedenheit anzuhängen. Zufrieden und dankbar zu sein, für das, was uns geschenkt ist und auch für das, was wir uns mühsam erarbeitet haben, fällt schwer. Bezogen auf das Bloggen fällt es mir in mehrerer Hinsicht schwer:
  • Habe ich jemals genug interessierte Leser?
  • Werde ich diesen dann auch gerecht?
  • Bin ich mit meinen Fotos und meinem Schreibstil zufrieden?
  • Ist das Outfit des Blogs so, wie ich es haben möchte?
  • Was kann ich noch optimieren?
Nicht nur auf dem Blog verfolgt mich der Optimierungsgedanke unerbittlich, auch im Leben 1.0 strebe ich weiter. Höher, schneller, weiter. Die ewige Erreichbarkeit für alle, immer ein offenes Ohr und ein gutes Stück Kuchen zur Stelle. Das Fragenkarussel dreht sich weiter...

  • Bin ich gut genug für meine Arbeit, meine Lieben, meine Hobbies?
  • Ist mein Job der, den ich will?
  • Haus, Kinder, Pferd, Arbeit - wie schafft es das alles unter den schönen Hut?
  • Bin ich meinem Mann die, die ich erstrebe zu sein?
  • Wo geht es höher, schneller, weiter?
Fragen über Fragen, doch führen sie zu einer Antwort? Ich bin ehrlich - ich weiß es nicht. Kann ich zufrieden sein, wenn nicht alles zu 100% perfekt ist? Im Haus keine frischen Blumen stehen, der Rasen nicht jede Woche gemäht ist, ich es diese Woche mal wieder nicht zum bloggen geschafft habe.....? 
Bine regt mich diesen Monat dazu an, einfach mal dankbar zu sein. Dankbar und zufrieden. Mein Leben ist schön. Ich habe einen Job, der mir die meiste Zeit Spaß macht, ich habe eine Familie, die mich bedingungslos unterstützt, einen Mann, der hinter mir steht und Freunde, mit denen man Pferde stehlen kann! Also werde ich versuchen, zufriedener und demütiger zu sein und in ein schönes und sonniges Wochenende starten.

Liebste Grüße