Spargelsuppe - Frühling in der Casa

Zum Frühling und auch zu Ostern gehört für mich neben dem heiß geliebten Rhabarber auch der leider immernoch sehr teure Spargel. Zur Grie Soß gabs diese Woche schon eine Portion Grünspargel aus der geliebten Biokiste. Mit knapp 4 € für 500g eigentlich okay. Bei unserem Spargel-Bio-Menschen kostet der weiße Spargel nach wie vor über 10€ pro Kilo. Da wir zu 2. gut und gern ein Kilo mindestens schaffen, ist das noch zu teuer. 

Ausweichmöglichkeit: Bruch-Spargel. Das sind die hässlichen Entlein unter den Schwänen des weißen Goldes. Abgebrochene Spitzen und und krumme und schiefe Stänglein. Nur gekocht mit Kartoffeln und Schinken schmeckt der Bruch-Spargel oft nicht, da er manchmal holzig und faserig ist. Dafür unschlagbar im Preis: bisschen mehr als 3€ fürs Kilo :) Daraus hab ich flugs ein Süppchen gezaubert, weiß wie Schnee...

Spargelsuppe 

(für 4 zur Vorspeise oder 2 zur Hauptspeise)

Ihr braucht:

600g Spargel (geschält, für die Suppe nehmen wir hier den günstigen Bruch)

800ml Gemüsebrühe

200ml Sahne

1 EL Butter

Kräuter nach Belieben

Zucker, Salz und Pfeffer

Und so gehts:

Schält den Spargel und schneidet ihn in ca 2cm lange Stücke. Schwitzt die Stückchen mit Butter an und löscht sie mit der Brühe ab. Würzt nun mit Zucker, Salz, Pfeffer und Kräutern nach Wahl. Wer von der Grie Soß was über hat, schnell rein da, die passen super! Jetzt lasst ihr das Süppchen so lange kochen, bis der Spargel ganz weich ist.

Püriert alles so fein es geht im Blender oder mit einem Mixstab. Passiert die Suppe durch ein Sieb zurück in den Topf. Jetzt schlagt ihr die Sahne leicht an und gebt sie zur Suppe. Noch einmal aufkochen und fertig :)

Gut dazu passt Lachs, geröstetes Baguette oder auch Croutons mit Kräutern.

Habt es schön

Osterzopf

Weiter gehts mit den Last-Minute-Rezepten zum Osterbrunch. Heute mit DEM Klassiker schlechthin - dem Osterzopf. Ähnlich, wie bei der Grie Soß gibt es auch hier hunderte Möglichkeiten und unterschiedliche Rezepte. Mit Rosinen, ohne, mit Schoki, mit Nüssen, ohne alles.... 

Meine Variante von heute ist mit Mandelsplittern obendrauf und ohne Rosinen. Außerdem habe ich ihn mit Vollkornmehl gebacken. Weniger bewusst, sondern mehr aus der Not heraus. Da ich aber ganz begeistert bin, mag ich meine Version des Osterzopfes heute gern mit euch teilen. Wie bei Hefeteig so üblich, ist das Rezept nicht so ganz auf den letzten Drücker umzusetzen, wer Ostersamstag aber während des Frühlingsputzes noch Luft hat, der wird Sonntag in der Früh einen wunderbar lockeren Zopf verspeisen können...

Osterzopf

(angelehnt an ein Rezept aus der neuen Deli)

Ihr braucht:

250 ml lauwarme Milch

1 Tütchen Trockenhefe

80g brauner Zucker

1 Ei

1 TL Salz

450g Weizenvollkornmehl

80g weiche Butter

Mandelsplitter

Und so gehts:

Mischt alle Zutaten außer den Mandelsplittern und 2EL vom Ei in einer großen Schüssel. Lasst die Küchenhilfe den recht feuchten Teig gut 10 Minuten eifrig kneten.

Ohne Hilfe gehts aus, ist aber anstrengend ;) Deckt den Teig nach dem Kneten ab und stellt ihn eine Stunde zum Gehen an einen warmen Ort. 

Teilt den Teig in 3 gleich dicke und lange Stränge und flechtet diese zu einem schönen Zopf. Ruhig fest flechten, bei mir ist der Zopf ein wenig auseinander gelaufen, da ich vorsichtig geflochten habe. Deckt den Zopf wieder ab und ab damit weitere 45 Minuten an den warmen Ort von vorhin.

Heizt den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vor. Bestreicht den Zopf nach dem Gehen mit dem Rest des Ei und gebt die Mandelsplitter obendrauf. Ab damit in den Ofen für 25 Minuten.

Allertollst auf dem Brunchbuffet mit Orangenmarmelade und dick Butter <3

Habt es schön

Grie Soß zum Osterbrunch

Huch, da ist bald Ostern... Dieses Jahr kommt das Fest ganz überraschend für mich so spontan ums Eck. Liegt es daran, dass es so spät ist? Daran, dass die ganze Familie im Urlaub weilt und ich arbeiten muss? Oder doch daran, dass keine kleinen Kinder mehr im Haus sind? Selbst der kleine Freund ist aus der ganz kindlichen Freude rausgewachsen... Woran auch immer es liegt, ich bin überrascht!

Hat aber auch Vorteile, die ganze Geschichte: Keine große Völlerei, ungehemmtes Ausschlafen, massig Zeit mit dem Pelzkönig!

Ein wenig will ich mich aber doch mit Ostern beschäftigen und werde euch deshalb im Lauf der Woche mit ein paar österlichen und frühlingshaften Rezepten versorgen, die ihr auch auf den letzten Drücker noch ohne Stress machen könnt. Zum klassischen Ostern gehört(e) bei uns immer großes Frühstück oder Brunch. Und für genau das Event hab ich auch heute schon was für euch. In Hessen eine große Sache, nur ganz bestimmt Kräuter dürfen rein und doch hat jede hessische Großmutter ihr eigenes Rezept für:

Hessische Grie Soß 

(eine große Schüssel voll Frühlingsglück)

Ihr braucht:

1 Paket frische Kräuter für Grüne Soße 

(eine ausgewogene Mischung aus: Petersilie, Pimpinelle, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch, Kerbel und Kresse)

1 Becher Schmand

1 Becher saure Sahne

1 TL guter Senf

3 TL Weißweinessig

Salz, Pfeffer

Dazu: Vielleicht hart gekochte Eier, Kartoffeln, gut geht auch Schnitzel oder eben grüner Spargel...

Und so gehts:

Wiegt alle Kräuter fein. Dann mischt ihr diese mit Schmand, saure Sahne, Senf und dem Essig und rührt alles gut durch. Würzt die Soß mit Salz und Pfeffer. Jetzt am Besten gute 2 Stunden kühl gestellt durchziehen lassen und dann genießen. 

Bei uns gabs dazu klassisch Salzkartoffeln und nicht so klassisch den ersten grünen Spargel, kurz in der Pfanne gebraten.

Die Grie Soß passt gut zum nicht nur hessischen Osterbrunch. Einfach dazu, was ihr mögt und den Frühling genießen...

Einen schönen Wochenstart für Euch

Erdbeer-Rhabarber-Kompott

Im letzten Post schon angedeutet, konnte ich bei meiner Gemüsefrau nicht nein sagen zu frischem Rhabarber und auch zu den ersten Bio-Erdbeeren. Da beides noch ziemlich frühe Sorten sind, war an roh essen nicht zu denken. Was also tun beim großen Jieper auf Frühlingsobst?

Die Lösung fand ich wie so oft beim Stöbern auf Pinterest, da war ein Mango-Kompott auf meiner Liste zu sehen. Aus Mango wurde schwupps ein rotlastiges Frühlingsobstkompott...

Erdbeer-Rhabarber-Kompott (1 mittleres Glas)

Ihr braucht:

500g Rhabarber (schon geschält)

2 Hand voll Erdbeeren

Abrieb von einer Orange

Mark einer Vanilleschote

100-120g Zucker (je nachdem wie süß ihr seid...)

60ml Wasser

Und so gehts:

Schneidet Erdbeeren und Rhabarber in ca. 2 cm lange Stücke. Gebt diese mit Zucker, Orangenabrieb und  Vanillemark in einen Topf und lasst das Ganze 10 Minuten ziehen.

Dann Wasser dazu und ohne Deckel aufkochen und 3 Minuten kochen lassen. Danach Deckel drauf, runter von der Platte und weitere 5 Minuten ziehen lassen. Jetzt hat das Obst noch ein wenig Biss und ist nicht verkocht. Wenn ihr es ganz kompottig mögt, einfach länger kochen lassen.

Heut morgen hab ich das Kompott zum Beispiel mit griechischem Joghurt gefrühstückt. Kann der Tag besser anfangen??? Es geht bestimmt auch super zu Pfannkuchen und klar zu Waffeln. Das wird auch noch probiert, die Saison von Erdbeer und Rhabarber hat ja gerade erst begonnen...

Einen herrlichen Tag für euch